Bundesverdienstkreuz für „Brückenbauer der Religionen“ Dr. Karl-Heinrich Köster

Markus Blume und Dr. Karl-Heinrich Köster
Markus Blume und Dr. Karl-Heinrich Köster © Axel König

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume hat am 20. November 2024 in München das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Karl-Heinrich Köster ausgehändigt. Der Jurist wurde für sein besonderes Engagement um das Allgemeinwohl geehrt.

„Dr. Karl-Heinrich Köster ist ein herausragender Brückenbauer der Religionen“, betonte Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume bei der Ordensüberreichung am Mittwochnachmittag im Münchener Gärtnerplatztheater. „Er ist einer von drei Gründungsvätern der gemeinnützigen Eugen-Biser-Stiftung und hat mit dieser unter anderem die Islamberatung in Bayern mit geschaffen – ein leuchtendes Beispiel für den interreligiösen Dialog. So fördert Dr. Köster mit vollem Einsatz das gegenseitige Verständnis, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern in unsere Gesellschaft!“

Dr. Karl-Heinrich Köster rief 1998 gemeinsam mit den Professoren Dr. Dr. Eugen Biser, Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse (1993), und Dr. Richard Heinzmann, Träger des Verdienstkreuzes am Bande (2010), die Eugen-Biser-Stiftung ins Leben. Der Stiftungszweck ist zum einen die Bewahrung, Erschließung und Verbreitung des theologisch-philosophischen Werkes von Eugen Biser. Zum anderen ist es das wissenschaftliche Engagement für die Zukunft des Christentums, insbesondere für die Ökumene sowie die Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs zwischen den monotheistischen Religionen, insbesondere zwischen Christentum und Islam. Mit Kösters herausragendem Einsatz ermöglicht er seit mehr als 20 Jahren unzählige äußerst erfolgreiche Projekte der Eugen-Biser-Stiftung – unter anderem als geschäftsführender Stiftungsrat in der Leitung, der strategischen Planung und der Organisation, aber auch im gewöhnlichen Geschäftsablauf, einschließlich des unerlässlichen Fundraisings.

Insbesondere mit der Islamberatung in Kooperation mit der Robert-Bosch-Stiftung und dem Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa hat Köster ein leuchtendes Beispiel für den interreligiösen Dialog geschaffen: Sie ist ein elementarer Brückenbauer zwischen muslimisch geprägten Lebenswelten und den Kommunen und bietet ein vielfältiges Beratungsangebot für Kommunen, Wohlfahrtsverbände und kirchliche Einrichtungen sowie für muslimische Verbände und Organisationen an.

Darüber hinaus bringt sich Köster seit vielen Jahren auch als stellvertretender Vorsitzender der „Werner-Herzog-Stiftung“ ein. Dabei trägt er entscheidend dazu bei, die filmischen und literarischen Arbeiten Werner Herzogs zu bewahren, zu pflegen und zu verbreiten.