Migrations- und Globalisierungsprozesse der vergangenen Jahrzehnte führen zu einer immer größer werdenden kulturellen und religiösen Vielfalt der Bevölkerung in Deutschland. Gleichzeitig bringen sie die Themen Religion, Religiosität, religiöse Zugehörigkeit und Identität ins Zentrum öffentlicher Debatten. Die sogenannte Rückkehr des Religiösen in den öffentlichen Raum und die zunehmende Sichtbarkeit von Religionen werden dabei tendenziell negativ und problemzentriert diskutiert. Bilder haben dabei enormen Einfluss auf die Wahrnehmung und Konstruktion der Wirklichkeit.
Diversitätskompetenz vertiefen
Besonders Mitarbeitende der Wohlfahrts- und Sozialverbände sind täglich mit der Diversität ihrer Klientinnen und Klienten konfrontiert und versuchen hierfür geeignete Lösungswege und Umgangsformen zu entwickeln und anzubieten. Im Workshop werden die Teilnehmenden für Religion als Kategorie von und für Vorurteilsbildung und Diskriminierung sensibilisiert. Ausgehend vom Wissen, den Erfahrungen und Erlebnissen aus ihrem Berufsleben, werden die eigenen Bilder von und über Religion(en) reflektiert und über die Wechselwirkung von medial produzierten und eigenen Vorstellungen diskutiert. Die Teilnehmenden können so ihre Diversitätskompetenz um den Aspekt von Religion(en) vertiefen, ihre Medienkompetenz mit einer religionssensiblen Haltung erweitern und in ihre Arbeitswelt übertragen.
Förderung
Jeder Workshop ist Teil des Projekts „Ich sehe was, was du nicht siehst – Religiöse Vielfalt und ihre Sichtbarkeit in der politischen Bildung.“ Projektträger ist die Eugen-Biser-Stiftung. Gefördert wird das Projekt von der Bundeszentrale für politische Bildung.
Laufzeit
2019 – 2021
Impressionen
Fotos: Andreas Prell/ (c) Eugen-Biser-Stiftung