Religiöse Vielfalt und kulturelle Lebenswelten an Schulen gestalten (ReKuLeS)

Religiöse Vielfalt und diverse kulturelle Lebenswelten sind im Schulalltag selbstverständlich geworden. Wir unterstützen Lehrkräfte und Schülerschaft dabei, diese Vielfalt zu gestalten.

Bewerbungsfrist verlängert bis 26.08.2024!

Die Eugen-Biser-Stiftung hat im Rahmen des Projekts „Religiöse Vielfalt und kulturelle Lebenswelten an Schulen gestalten“ (ReKuLeS) ein Konzept für eine Grundqualifizierung von sog. „Dialoggestalter*innen für religiöse Vielfalt und Demokratie“ entwickelt. Vom 23.09.-26.09.2024 starten wir mit der Grundqualifizierung der ersten Studierendenkohorte im Tagungshaus Hohenheim der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Hierfür  suchen wir Studierende ab dem 3. Semester, die motiviert und qualifiziert sind, an dieser Grundqualifizierung teilzunehmen.

Voraussetzungen sind:

  • Immatrikulation an einer Universität in Deutschland
  • Mindestens 3. Fachsemester
  • Motivationsschreiben (max. 2 Seiten) oder Motivationsvideo (max. 2 Minuten) bis 26.08.2024 an bildung@eugen-biser-stiftung.de
  • Erste Erfahrungen in der Jugendarbeit
  • Sprachfähigkeit über eigene Religiosität/Spiritualität, religiöse oder weltanschauliche Zugehörigkeit
  • Lust und Neugier in einem multireligiösen Team mitzuwirken
  • Bereitschaft in Zukunft mit einem multireligiösen Team Projekttage an weiterführenden Schulen in Bayern und Baden-Württemberg durchzuführen (auf Honorarbasis geplant).

 

Zur Grundqualifizierung:

Die geplante Grundqualifizierung vom 23.-26.09.2024 umfasst 4 Tage und wird von einem multireligiösen ReferentInnenteam angeleitet. Hier vertiefst du dein theoretisches Wissen zur religiösen Vielfalt in Deutschland, Bayern und Baden-Württemberg im Lebensraum Schule und lernst unseren Ansatz der interreligiösen Demokratiebildung kennen. Du reflektierst und erarbeitest deine Rolle als Dialoggestalter*in und deine Rolle im multireligiösen Team gemeinsam mit den ReferentInnen und TeilnehmerInnen. Zudem vertiefst du deine Fähigkeiten und Kenntnisse in der religionssensiblen Jugendarbeit, um Projekttage für religiöse Vielfalt und die dazugehörigen Workshops und Plenumsrunden durchzuführen.

Zur praktischen Erprobung sind zwei Hospitationstage an weiterführenden Schulen in Bayern und Baden-Württemberg (27.11.24, N.N.) sowie ein abschließender Reflexionstag am 13.Februar 2025 geplant.

Die Übernachtungskosten für die Grundqualifizierung werden von der Eugen-Biser-Stiftung übernommen.

Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne bei Sabine Exner-Krikorian, Projektleitung, unter bildung@eugen-biser-stiftung.de.

Die Ausgangssituation

Schule ist ein Mikrokosmos, in dem sich gesamtgesellschaftliche Prozesse wie Migration, Globalisierung sowie religiöse und kulturelle Pluralisierung frühzeitig abzeichnen. Diese Vielfalt stellt Schulleitungen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler vor große Herausforderungen und ist ein zentrales Thema von Schulentwicklung. Oft fehlt es den Lehrkräften an Zeit, vertieftem Wissen oder Kompetenzen, Konflikten oder Spannungen religionssensibel zu begegnen oder den Schulalltag diversitätssensibel zu gestalten. Gleichzeitig ist ihre Rolle als Vorbild gerade in dieser Thematik nicht zu unterschätzen: sie vermitteln vorbildhaft Werte, Begegnungs- und Diskursfähigkeit in einer demokratischen und pluralen Gesellschaft.
Schule ist ein Mikrokosmos, in dem sich gesamtgesellschaftliche Prozesse wie Migration, Globalisierung sowie religiöse und kulturelle Pluralisierung frühzeitig abzeichnen. Diese Vielfalt stellt Schulleitungen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler vor große Herausforderungen und ist ein zentrales Thema von Schulentwicklung. Oft fehlt es den Lehrkräften an Zeit, vertieftem Wissen oder Kompetenzen, Konflikten oder Spannungen religionssensibel zu begegnen oder den Schulalltag diversitätssensibel zu gestalten. Gleichzeitig ist ihre Rolle als Vorbild gerade in dieser Thematik nicht zu unterschätzen: sie vermitteln vorbildhaft Werte, Begegnungs- und Diskursfähigkeit in einer demokratischen und pluralen Gesellschaft.

Unser Angebot

Im Rahmen des Projekts „Religiöse Vielfalt und kulturelle Lebenswelten an Schulen gestalten“ (ReKuLeS) unterstützen wir Lehrkräfte und Schülerschaft dabei, diese Vielfalt wahrzunehmen, mit ihr umgehen zu lernen und sie konstruktiv zu gestalten. Dazu bieten wir unterschiedliche Formate an:

  • Interreligiöse Projekttage für Schülerinnen und Schüler (=> Verlinkung)
  • Fortbildungen für Lehrkräfte
  • Ausbildung für zukünftige Dialoggestalter_innen

Zeitraum

März 2023 bis Februar 2025

Unsere Arbeit konkret

  • Gerhard Thielcke Realschule, 15. Juni 2023
  • Geschwister Scholl Schule Konstanz, 20. und 21. Juni 2023
  • Online-Lehrkräftefortbildung, Raum Stuttgart, 15. und 29. November 2023
  • Friedrich-Eugens-Gymnasium, Stuttgart, 7. Februar 2024 (hier noch Infos anfügen)

Film zum Interreligiösen Projekttag an der Geschwister-Scholl-Schule am 21. Juni 2023

Hintergrund

Das Projekt „Religiöse Vielfalt und kulturelle Lebenswelten an Schulen gestalten (ReKuLeS)“.

Das von der Eugen-Biser-Stiftung entwickelte, wissenschaftsbasierte Angebot für weiterführende Schulen und Lehrkräfte zur Interreligiösen Demokratiebildung wurde bislang vor allem in Bayern erfolgreich erprobt, evaluiert und durchgeführt. Seit 2023 wird es auch in Baden-Württemberg erprobt.

Projektgruppe „ReKuLeS“
Das erste Treffen der Projektgruppe „ReKuLeS“ in der Katholischen Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Christian Ströbele, Sabine Exner-Krikorian, Claudia Rugart, Frank Henssler, Julia Willke, Stefan Zinsmeister, Stefan Lemmermeier. Foto: KS

Projektgruppe

  • Dr. Sabine Exner-Krikorian, Projektleitung
  • Stefan Zinsmeister, Strategie
  • Frank Henssler, Karl Schlecht Stiftung
  • Claudia Rugart, Scora e.V.
  • Julia Willke, Stiftung Weltethos
  • OStR Stefan Lemmermeier, Stiftung Weltethos
  • Dr. Christian Ströbele, Katholische Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Förderung

Dieses Projekt wird aus Mitteln der Karl-Schlecht-Stiftung gefördert.

Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gerne!

Dr. Sabine Exner-Krikorian

Dr.

Sabine

Exner-Krikorian

Programmleitung Interreligiöse Demokratiebildung

Dr. Sabine Exner-Krikorian hat bereits während Ihres Studiums der Religions- und Kulturwissenschaft an der LMU München praktische Erfahrungen im interreligiösen Bereich als Werkstudentin in der Jüdischen Gemeinde und Dialogbegleiterin bei Occurso e.V. gesammelt. Nach ihrem Masterabschluss war sie als Projekt- und Büromanagerin im Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München tätig. Bis September 2018 war sie Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionswissenschaft. Des Weiteren hatte sie im Wintersemester 2018/19 einen Lehrauftrag an der Paris-Lodron-Universität Salzburg inne. Im Dezember 2020 hat sie erfolgreich ihre Promotion abgeschlossen. Seit 2018 ist sie bei der Eugen-Biser-Stiftung als Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Projektreferentin tätig. Seit 2022 leitet sie den Programmbereich Interreligiöse Demokratiebildung.

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