Religion in der politischen Bildung

Religionen sind in unserer Gesellschaft wieder sichtbarer geworden. Was bedeutet dieser Befund für die politische Bildung? Wir diskutieren die Frage mit Expertinnen und Experten im Rahmen von Fachtagen

Insbesondere Migrationsprozesse führen dazu, dass in westlichen und stärker säkularisierten Gesellschaften Religionen sichtbarer und problemzentriert diskutiert werden.

Besonders Städte sind geprägt von einer religiösen Vielfalt, die von individualisierten und alternativen, über traditionelle bis hin zu streng orthodoxen religiösen Lebensformen reicht.

Die gegenwärtige Gesellschaft steht vor der Herausforderung, diese religiöse Vielfalt anerkennend anzunehmen und gemeinsam ein offenes und teilhabeorientiertes Zusammenleben zu gestalten.

Das Aufgreifen und (Weiter-)Entwickeln entsprechender postsäkularer Konzepte scheint demnach eine Kernaufgabe der politischen Bildung zu sein.

Dabei ermöglicht ein religionssensibler Ansatz in der politischen Bildung, das Narrativ des Gefährlichen, Negativen und Defizitären von Religion und Religiosität in Frage zu stellen und stattdessen das positive und kreative Potenzial der interreligiösen Kompetenz hinsichtlich politischer Bildungsprozesse in den Blick zu nehmen.

Fachtage zu Religion in der Politischen Bildung 2024

Kooperationspartnerin

Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)

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Dr. Sabine Exner-Krikorian

Dr.

Sabine

Exner-Krikorian

Programmleitung Interreligiöse Demokratiebildung

Dr. Sabine Exner-Krikorian hat Religions- und Kulturwissenschaft an der LMU München sowie an der Rothberg International School der Hebrew University Jerusalem studiert. Nach Ihrer Tätigkeit als Projektmanagerin im Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München, arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionswissenschaft an der LMU München. Sie ist Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, wie bpsw. die Paris Lodron Universität Salzburg und Katholische Stiftungsfachhochschule München. Seit 2018 ist sie bei der Eugen-Biser-Stiftung tätig und leitet dort den Programmbereich Interreligiöse Demokratiebildung.

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