Insbesondere Migrationsprozesse führen dazu, dass in westlichen und stärker säkularisierten Gesellschaften Religionen sichtbarer und problemzentriert diskutiert werden.
Besonders Städte sind geprägt von einer religiösen Vielfalt, die von individualisierten und alternativen, über traditionelle bis hin zu streng orthodoxen religiösen Lebensformen reicht.
Die gegenwärtige Gesellschaft steht vor der Herausforderung, diese religiöse Vielfalt anerkennend anzunehmen und gemeinsam ein offenes und teilhabeorientiertes Zusammenleben zu gestalten.
Das Aufgreifen und (Weiter-)Entwickeln entsprechender postsäkularer Konzepte scheint demnach eine Kernaufgabe der politischen Bildung zu sein.
Dabei ermöglicht ein religionssensibler Ansatz in der politischen Bildung, das Narrativ des Gefährlichen, Negativen und Defizitären von Religion und Religiosität in Frage zu stellen und stattdessen das positive und kreative Potenzial der interreligiösen Kompetenz hinsichtlich politischer Bildungsprozesse in den Blick zu nehmen.
Fachtage zu Religion in der Politischen Bildung 2024
Kooperationspartnerin
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)