- Prof. Dr. Cefli Ademi
- Prof. Dr. Markus Vogt
- Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf
- Prof. Dr. Thomas Schärtl-Trendel
- Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Walter Homolka
Die Demokratie ist weltweit in die Defensive geraten. Hat ihre Krise mit derjenigen der Religionen zu tun, wenn man als deren zentrale Kompetenz die Resonanz für eine Wirklichkeit versteht, die das eigene Ego transzendiert, uns existenziell angeht und uns verwandelt? Verkommt Demokratie ohne diese Dimension zum bloßen Kampfplatz für die Durchsetzung der eigenen Meinung? Braucht Demokratie Religion (Hartmut Rosa)? Ist die von den monotheistischen Religionen geteilte Vorstellung der unbedingten und gleichen Würde aller Menschen als Gottes Ebenbilder auch heute für plurale Gesellschaften noch als entscheidende Grundlage der Demokratie tauglich?
Nicht selten waren und sind die Vertreter der monotheistischen Religionen jedoch unter den Gegenkräften der Demokratie zu finden. Muster identitärer Abgrenzung sowie autokratische Herrschaftsformen spielen dabei eine erhebliche Rolle. Gerade in der Unterschiedlichkeit der Perspektiven besteht erheblicher theologischer und ethisch-politischer Klärungsbedarf. Dies wollen wir an dem Studiennachmittag gemeinsam diskutieren.
Programmablauf
16.00 Uhr Einführung
Stefan Zinsmeister, Eugen-Biser-Stiftung
Thomas Schärtl-Trendel, LMU, Lehrstuhl für Fundamentaltheologie
16.15 Uhr Jüdische Perspektive
Walter Homolka, Universität Potsdam, Universitätsprofessur
für Jüdische Religionsphilosophie der Neuzeit
16.45 Islamische Perspektive
Cefli Ademi, Universität Münster, Lehrstuhl für islamische Normentheorie und ihre Methodologie
17.15 PAUSE
17.45 Christliche Perspektive
Markus Vogt, LMU, Lehrstuhl für Christliche Sozialethik
18.15 Diskussion
Moderation: Mirjam Schambeck sf, LMU, Lehrstuhl für Religionspädagogik)
19.00 Ende der Veranstaltung