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Religion in der politischen Bildung

Insbesondere Migrationsprozesse führen dazu, dass in westlichen und stärker säkularisierten Gesellschaften Religionen sichtbarer und problemzentriert diskutiert werden. Besonders Städte sind geprägt von einer religiöser Vielfalt, die von individualisierten und alternativen, über traditionelle bis hin zu streng orthodoxen religiösen Lebensformen reicht. Die Herausforderung vor der die gegenwärtige Gesellschaft steht, ist es diese religiöse Vielfalt anerkennend anzunehmen und gemeinsam eine offene und teilhabeorientierte Gesellschaft zu gestalten. Das Aufgreifen und (weiter-)entwickeln entsprechender postsäkularer Konzepte scheint demnach eine Kernaufgabe der politischen Bildung zu sein. Dabei ermöglicht ein religionssensibler Ansatz in der politischen Bildung, das Narrativ des Gefährlichen, Negativen und Defizitären von Religion und Religiösität in Frage zu stellen und stattdessen das positive und kreative Potenzial der interreligiösen Kompetenz hinsichtlich politischer Bildungsprozesse in den Blick zu nehmen.

FACHTAGE zu RELIGION IN DER POLITISCHEN BILDUNG


03.-04. Juni 2019 in Berlin, Novotel Berlin

In der ersten Fachtagung diskutieren VertreterInnen aus Theorie und Praxis, die Notwendigkeiten, Chancen und Möglichkeiten der Aufnahme von Religion als Gegenstand der politischen Bildung. Mit Blick auf die handlungsorientierte Verbindung von Theorie und Praxis werden anhand konkreter Lern- und Handlungsfelder die Potentiale interreligiöser Kompetenz für politische Bildungsprozesse aufgezeigt.

04.-05. November 2019 in München, Kardinal Wendel Haus München

Im Rahmen der Fachtage soll das Feld der Religion in der politischen Bildung abgesteckt werden, im Lichte aktueller Entwicklungen definiert und Lern-/Handlungsfelder für Theorie und Praxis identifiziert werden. Konkret werden Akteure der politischen Bildung mit Schwerpunkt Religion miteinander vernetzt und neue Formate anhand von vier Themenfeldern entwickelt werden. Erarbeitet werden diese gemeinsam von Teilnehmern aus Theorie und Praxis in vier Workshops „Religion und Recht", „Wissen über Religion(en), „Religion und Pluralitätsfähigkeit" sowie „Religion als Normalfall". Die Veranstaltung richtet sich an alle, die in der politischen Bildung im schulischen wie außerschulischen Bereich tätig sind.

Tagungsleitung

Mahyar Nicoubin (bpb)
Stefan Zinsmeister und Sabine Exner-Krikorian (Eugen-Biser-Stiftung)

Organisation und Öffentlichkeitsarbeit

Doreen Mitzlaff (bpb)

Sabine Exner-Krikorian (Eugen-Biser-Stiftung)

 

Religion in der politischen Bildung ist ein Kooperationsprojekt der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Eugen-Biser-Stiftung.